Häufig sind Restbestände an Zähnen mit stabilen Wurzeln im Mund vorhanden. Wenn der Zahnarzt von einer fest einzementierten Brücke absieht, bietet sich der sogenannte „Kombinierte Zahnersatz“ an. Beim kombinierten Zahnersatz geht es um eine Kombination von festsitzenden (Kronen, Brücken oder Implantate) und abnehmbaren Zahnersatzformen (Prothesen).
Der festsitzende Teil der Konstruktion besteht aus zementieren Kronen. Sie haben meist eine zylindrische (Teleskopkrone) Form, sehen also nicht wie ein Zahn aus, sondern dienen dem Aufschieben und Verankern des herausnehmbaren zahnfarbenen und zahnförmigen Teils des Zahnersatzes. Die Verbindung zwischen beiden Teilen kann auch über Geschiebe, Stege oder Riegel erfolgen. Der herausnehmbare Teil des kombinierten Zahnersatzes besteht aus Kronen und Brücken, die passgenau auf den festsitzenden Teil gesetzt werden. Sie ersetzen die Zahnkrone hinsichtlich ihrer natürlichen Form und werden meistens zahnfarben verblendet, damit sie sich den natürlichen Zähnen anpassen und nicht als künstlicher Zahnersatz erkennbar sind.
Fester Sitz durch natürlichen Speichel:
Zwischen der festen Krone und dem aufzuschiebenden Zahnersatz bildet sich ein hauchdünner Speichelfilm. Dadurch gleitet der herausnehmbare Teil reibungslos über die zementierte Krone. Durch den Speichelfilm haften die beiden Kronen aneinander, folglich sitzt der Zahnersatz fest und sicher. Vergleichbar sind zwei aufeinander liegende Glasscheiben, die miteinander „verklebt“ sind, weil sich zwischen den beiden Scheiben Flüssigkeit befindet.